Das Bestreben das Tabletopgame Necromunda in Kürze wieder aufleben zu lassen, brachte mich dazu die Lücken in meiner "älteren" GW- oder BL-Novelsammlung füllen zu wollen. Außerdem musste ich mich vor dem Beginn einer Kampagne wieder in die Story und den Hintergrund vertiefen. Der Ebay-Gott war mir gnädig und ich konnte diese "Lücke" kostengünstig entfernen.
Goto schafft hier ein Gleichgewicht zwischen schöner Sprache, WH-Brutalität, Witz und erzählerischem Tiefgang. Er hält den linearen Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite oder weiß diesen sogar stetig zu steigern.
Der Kurator Zefer Tyranus lebte ein zufriedenes und meist ruhiges Leben. Als er bei seinen literarischen Studien im Auftrag des Hauses Ko'iron über einen vieles verändernden Absatz mit Hinweisen auf ein Artefakt aus der Gründerzeit Necromundas stößt, verändert sich für ihn alles. Diese Zeilen führen ihn schließlich auf eine gefährliche und horizonterweiternde Reise in den 'Underhive', wo er zwischen die Fronten einiger Häuser gerät.
Nach den ersten Zeilen wusste ich es wieder. Diese Geschichten waren nicht die reißerischen "Förderband"-Produktionen der gegenwärtigen 40k Romane - Nicht falsch verstehen; Diese finden sich gelesen ebenso in meiner Sammlung. Die Rahmengeschichte in den ersten Kapiteln reiht sich meiner Meinung nach in die Reihen anderer SciFi-Literatur ein. Ich würde sogar wagen, dass in manchen Passagen auch Assimov oder Blade Runner nicht weit wären.
Abschließend kann ich Salvation trotz einiger schlecht ausgefallener Reviews in den Weiten des Internets absolut empfehlen. Handelt es sich doch um ein solides, spannendes und auch bildliches Werk mit überraschendem und intelligentem Ende, welches scheinbar für manche Vorrezenten zu unspektakulär scheint.
