...und erneut ein Werk aus der Gotrek & Felix Reihe. Die Geschichte ist ein nahtloser Anschluss an den vorhergehenden Band "Beastslayer" und es empfiehlt sich daher zumindest deswegen zuvor auch dieses Buch zu lesen.
Es werden zum Beispiel keine Charaktere früherer Werke vorgestellt bzw. eingeführt. Generell baut sich die Geschichte spannend auf und die Ereignisse erzählen eine zusammenhängende und realistisch-fantastische Geschichte. Long malt textliche Bilder einer stimmungsvollen und abwechslungsreichen Belagerung einer der wichtigsten Festungen der Reiklande durch eine Armee von Untoten. Auf der Suche nach einem Saboteur in den eigenen Reihen überschlagen sich die Ereignisse und auch der Leser selbst kommt nicht zur Ruhe.
Eines ist zum Teil von den ursprünglichen Gotrek & Felix Bänden geblieben: Sarkasmus und humorvolle Satzteile, eingebunden in die harte, brutale und blutrünstige Warhammer-Welt. Der für hartgesottene Gotrek&Felix-Leser so vertraute Humor ist in die Geschichte und Dialoge der Akteure eingeflochten und lässt diesen nicht selten Schmunzeln.
Kennzeichnend auch erneut die Aussichts- und Endlosigkeit trotz der Kampferfolge der beiden Helden und ihrer Gefährten. So antwortet Gotrek auf die Frage "kann denn niemals Frieden sein?" mit den kargen und Slayer-typischen Worten "Niemals, wir werden nie gewinnen"
Seit der Übernahme der Reihe durch „andere“ Autoren gehen die Meinungen über Spannung, Qualität und anderem auseinander. So auch bei diesem Werk, wo Aussagen wie "endlich wieder eine spannende Geschichte meiner Lieblings-Gefährten", "...wieder ein austauschbares Fantasyszenario" und "Unterhaltungsliteratur ohne intellektuellen Anspruch" aufeinander treffen.
Ich würde meinen, selber lesen und entscheiden...
Ich fand die Erzählung jedenfalls kurzweilig und unterhaltsam. An die klassischen G&F-Romane kam dieser jedoch auch nicht heran. Mal sehen, was der nächste kann!
