Valkia, in jungen Jahren der volle Stolz ihres Vaters Merroc, zeigte bereits im ersten Kapitel, dass sie das Herz eines Kriegers hatte. Ihr Vater zweifelt nicht, dass ihr trotz weiblichen Geschlechts eine große Zukunft auf den Schlachtfeldern des Nordens bevorsteht.
Entgegen aller Vorbehalte und Erschwernisse als Tochter des Kriegsherrn der Schwarzvolfs verdient sie sich den Respekt ihres zukünftigen Volkes. Leider erfährt der Leser in dieser schön und stimmig erzählten Einführung und auch im weiteren Verlauf sehr wenig über die Lebensweise der Schwarzvolfs und dem harten Leben im Norden. Trotzdem entwickelt sich die anfangs eher oberflächliche und vorhersehbare Erzählung im Mittelteil zu einer mitreißenden epischen Geschichte.
Im weiteren Verlauf und vor allem gegen Ende des Buches verliert sich die Erzählung jedoch endgültig in dem so verbreiteten Brei der übermächtigen Akteure und Handlungen des Warhammer Universums. Die Charaktere und die Hintergrundgeschichte verblassen etwas und der weitere Verlauf ist geprägt von dem doch spannenden, etwas brutaleren aber eher lieblosen Ausklang der Erzählung. Dies passiert leider sehr oft wenn die Protagonisten sich vom "Menschlichen" entfernen und übermächtige Wesen werden, die jedoch auch Stoff spannender Geschichten sein dürfen. Oft wäre für den Autor ein Weniger auch mehr - Fälle die Wahl nicht auf für Warhammer so typische epische und gottgleiche Charaktere.
Alles in allem handelt es sich bei Valkia the Bloody jedoch um eine gute und leicht lesbare Erzählung der Warhammer Fantasy Reihe, die das mögliche Bedürfnis des Lesers nach brutalen Kampfszenen und dem Dahinscheiden der meisten Charaktere befriedigt.






