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Ancient Blood – Robert Earl

  • Ancient Blood
  • (Robert Earl 2008)

So mancher Warhammer-Leser hatte in so mancher Geschichte oder Kurzgeschichte bereits mit den Strigany, einem Volk von Zigeunern der Warhammer-Fantasywelt Kontakt. Robert Earl bietet jedoch in seinem Roman aus 2008 tiefere Einblicke in deren interessante Kultur und Geschichte.

Ancient Blood – Robert Earl

Der Autor versteht es mit einer relativ einfachen und klaren Geschichte den Rahmen für die weitere detailreiche Erzählung zu tragen. „Bereits die Einleitung und der erste Kampf sind solide und mitreißend geschrieben. Keine überzogenen und gekünstelten Situationen und fantastischer Firlefanz – Einfach Warhammer vom Feinsten!“ …waren meine ersten Gedanken. Nach den ersten Seiten bestätigte sich jedoch meine anfängliche Vermutung die Geschichte bereits vor Jahren gelesen zu haben. Was jedoch nicht dazu führte diese unglaublich kurzweilige Geschichte nicht erneut zu verschlingen.

Robert Earl skizziert die Hauptakteure prägnant, individuell und für den Leser leicht nachvollziehbar. Das Werk als Ganzes ist kurzweilig und äußerst unterhaltsam geschrieben und hält dies ohne flache Teile bis zur letzten Seite durch. Auch hartgesottene Warhammer-Kenner werden nicht enttäuscht und dürfen sich über brutal realistische Kampfszenen und detailreiche Brutalität freuen.
Mittels kleiner Einblicke in einige Tagesabläufe und spannender Momente im Leben einiger Strigany lernt der Leser das „wandernde Volk“ näher kennen. So erfährt man einiges über die Geschichte der Strigany und ihres „Great Lords“ Ushoran und der historischen Heimat Mourkain im Süden der Warhammer-Welt.
Um eine der vielen Missetaten gegen das missverstandene Volk zu rächen, ruft ein junger und gerade erst zum Dormu, einem Anführer einer der vielen Zigeunerfamilien, gewordener Mann die dunklen und untoten Verbündeten zu Hilfe. Über all den vielfältigen Eindrücken schwebt die bewährte „Ernsthaftigkeit“ von Warhammer, die sich passend in den Fluss der Geschichte fügt.

Abschließend kann ich diesem Werk eine klare Empfehlung für Warhammer-Einsteiger aber auch für eingefleischte WHF-Leser aussprechen.

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